Nachhaltige, regenerative Wasserinfrastrukturen

Während sich viele Städte heutzutage oberhalb der Erde äußerst dynamisch verändern, passen sie sich im Untergrund im Allgemeinen wenig an neue Entwicklungen an. Die konventionellen Netze und Anlagen zur Wasserver- und Abwasserentsorgung verschlingen große Summen für Unterhalt, Sanierung und Neubau, besitzen aber auf der anderen Seite nur eine geringe Flexibilität hinsichtlich sich verändernder Randbedingungen wie z.B. durch den Klimawandel bedingten Veränderungen, den demografischen Wandel oder neue ökologische Herausforderungen.

Zukunftsfähige Alternativen werden dringend gebraucht. Angepasste kleinräumigere Systeme mit modularen Komponenten, die moderne Technologien nutzen, sind bei gleicher Leistung oftmals flexibler und können an sich ändernde Randbedingungen angepasst werden. Mit neuen Konzepten, die auf diesen Systemen basieren, kann eine nachhaltige Wasserver- und Abwasserentsorgung geschaffen werden.

Nachhaltigkeitsanalysen werden erstellt, um fundierte wasserwirtschaftliche Entscheidungen darüber treffen zu können, ob

  • ein bestehendes wasserwirtschaftliches System oder eine Bewirtschaftungsstrategie zukunftsfähig ist
  • ob Modernisierungsbedarf besteht
  • ob grundlegende konzeptionelle Änderungen erforderlich sind und
  • welche der verfügbaren Lösungsalternativen am besten ist.

 In unseren Nachhaltigkeitsanalysen werden die mit einem wasserwirtschaftlichen System verbundenen direkten und indirekten Effekte ganzheitlich beschrieben.

Aus ökologischer Sicht spielen die Stoffeinträge in die Gewässer sowie die effiziente Nutzung und Rückführung von Ressourcen eine entscheidende Rolle.

Bei der ökonomischen Bewertung ist besonders zu beachten, dass wichtige Komponenten (z.B. Leitungs- und Kanalnetze) eine vergleichsweise lange Nutzungsdauer haben. Außerdem besitzen soziale und technische Aspekte (Akzeptanz, Komfort, Sicherheit) eine hohe Relevanz.