Sicherung von Wasserinfrastrukturen

Die Sicherheit wasserwirtschaftlicher Infrastrukturen und die Versorgungssicherheit sind für moderne Industriegesellschaften von existenzieller Bedeutung. Das Angebot der Fraunhofer-Institute umfasst in diesem Bereich

  • Gefährdungsabwehr von Angriffen
  • Maßnahmen zur Begrenzung und Behebung der Auswirkungen natürlicher Katastrophen (z.B. Hochwasser, Trockenperioden, Erdbeben).

Aufgrund der zum Teil gesellschaftspolitisch brisanten Thematik unterliegt dieser Bereich besonderen Vertraulichkeitskriterien und -anforderungen, denen die Fraunhofer-Institute verpflichtet sind und die sie in ihrer täglichen Arbeit garantieren.

Als direkte Präventionsmaßnahmen werden Systeme zur Prüfung und Überwachung des Zustands von Leitungssystemen, Behältern und Bauwerken entwickelt und angepasst.

Stand der Prüfsysteme

Ultraschall-, Wirbelstrom-, Thermographie- und Mikrowellenverfahren wurden entwickelt, um Risse und Korrosionsschäden in Rohrleitungen und Behältern zu detektieren. Abhängig vom entsprechenden Material (Metall, Kunststoff, Beton) werden die Verfahren oder auch Verfahrenskombinationen für die konkrete Aufgabe angepasst sowie entsprechende Sensoren und Prüfsysteme hergestellt.

Die Sensoren können, von außen angebracht, Prüfbereiche abfahren oder, in Molche integriert, von der Innenseite prüfen. Mit geführten Ultraschallwellen gelingt auch die Prüfung von bis zu 10 m langen Rohrsegmenten, die überwiegend noch im Erdreich liegen, wenn ein Teil des Rohrs zur Anbringung der Sensorik zugänglich gemacht wird.

Zur Prüfung und periodischen Überwachung von Bauwerken aus Stein und Beton gibt es u.a.

  • Mikrowellen- und NMR-Verfahren zur Charakterisierung von Feuchte
  • Thermographie- und Ultraschallverfahren zur Detektion von Rissen und Strukturinhomogenitäten
  • magnetische Verfahren zur Ortung und Zustandscharakterisierung der Stahlarmierung.

Unter Nutzung der neuentwickelten sowie der marktüblichen Systeme bietet die Fraunhofer-Allianz auch besondere Prüfdienstleistungen an. Die zerstörungsfreien oder wenig zerstörenden Prüfverfahren der Allianz unterstützen die Maßnahmen der Betreiber, eine hohe Versorgungssicherheit und Qualität des knapper werdenden Gutes Wasser zu gewährleisten.